Was macht man in diesem Beruf?
Straßenwärter und Straßenwärterinnen kontrollieren und warten Straßen, Autobahnen und Parkplätze sowie dazugehörige Grünflächen und Straßenbauwerke wie Brücken, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Sie stellen Gefahrenquellen wie Schlaglöcher, verblasste Markierungen oder bröckelnde Fahrbahnränder fest. Beschädigte oder abgenutzte Stellen setzen sie instand. Sie säubern verschmutzte Fahrbahnen, Leitpfähle oder Verkehrsschilder und reinigen oder warten Entwässerungseinrichtungen. Zu ihren Aufgaben gehören auch das Aufstellen von Verkehrszeichen, das Ausbessern von Fahrbahnmarkierungen und das Zurückschneiden von Bäumen und Sträuchern. Sie mähen Grünstreifen, sichern Baustellen und Unfallstellen ab und führen im Winter die Räum- und Streudienste durch.
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Verwaltungen und Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
Berufliche Weiterbildung
Aufstiegsweiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen, zum Beispiel durch die Prüfung als Bachelor Professional in Straßenbetriebsmanagement. Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen, zum Beispiel durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Bauingenieurwesen oder Verkehrsingenieurwesen.
Deine Ausbildungsinhalte
Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan und dem Rahmenlehrplan:
Ausbildung im Betrieb:
- Auftragsübernahme, Arbeitsplan und Ablaufplanung
- betriebswirtschaftliches Handeln
- Umgang mit Informations- und Kommunikationstechniken
- Einrichten, Sichern und Räumen von Arbeitsstellen, Sichern und Räumen von Unfallstellen, sonstige Verkehrssicherung
- Auswählen, Prüfen und Lagern von Baumaterialien
- Anfertigen und Anwenden von technischen Unterlagen, Durchführen von Messungen
- Aufgaben der Straßenbaulastträger, Anwenden der rechtlichen Bestimmungen
- Durchführen von Bau- und Instandhaltungsarbeiten an Bauwerken
- Durchführen von Bau- und Instandhaltungsarbeiten an Straßen
- Be- und Verarbeiten von Werk- und Hilfsstoffen
- Anlegen und Pflegen von Grünflächen
- Anbringen und Instandhalten von Verkehrszeichen und -einrichtungen, Verkehrssicherungs- und Telematiksystemen
- Durchführen des Winterdienstes
- Handhaben und Warten von Werkzeugen, Geräten, Maschinen und technischen Einrichtungen, Führen und Warten von Fahrzeugen
- Qualitätssichernde Maßnahmen und Kundenorientierung
Ausbildung in der Berufsschule:
- Erfassen der verkehrs- und wegerechtlichen Bestimmungen
- Instandhalten einer Pflasterfläche
- Herstellen eines Bauteiles aus Stahlbeton
- Mauern eines Baukörpers
- Planen einer Straße
- Beschildern und Markieren von Straßen
- Absichern von Arbeits- und Gefahrstellen
- Instandhalten eines Erdbauwerkes
- Anlegen und Pflegen von Grünflächen
- Instandhalten von Entwässerungseinrichtungen
- Instandhalten von Verkehrsflächen aus Asphalt
- Instandhalten von Bauwerken und Betonfahrbahnen
- Durchführen des Winterdienstes
Zusatzqualifikationen
- Die Zusatzqualifikation Europaassistent/in eröffnet Auszubildenden mit einem mittleren Bildungsabschluss die Möglichkeit, interkulturelle Kompetenzen aufzubauen, Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern und sich fachlich – über die Erstausbildung hinaus – zu bilden. Bestandteile der Zusatzqualifikation sind ein besonderer Berufsschulunterricht, zum Beispiel Europäisches Waren- und Wirtschaftsrecht und ein mehrwöchiges Praktikum im Ausland.